Neue Therapie: Haut- und Schleimhautpflege mit Cannabinoiden

Die Rolle der körpereigenen Cannabinoide bei Haut- und Schleimhautentzündungen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen einer Krebstherapie zählen Haut- und Schleimhautschäden. Diese beeinträchtigen die Lebensqualität der Patienten, aber auch den Erfolg der Therapie. Die Therapie bei Krebserkrankungen zielt darauf ab, das Wachstum des Tumors zu bremsen oder gar zu stoppen. Dabei wird die Fähigkeit der Zellen sich zu teilen unterbunden. Das ist besonders schlecht für Tumorzellen, aber auch für gesunde Körperzellen. Betroffen sind vor allem Zellen der Haut und der Schleimhaut.

Nebenwirkungen-in-der-Krebstherapie

Nebenwirkungen in der Krebstherapie

Wird durch eine Therapie das Gewebe gereizt, entsteht eine Entzündungsreaktion der Haut- und/oder Schleimhaut die in Folge der Therapie verstärkt wird. Entzündung ist eine grundsätzlich schützende Reaktion um schädigende Reize zu beseitigen und den Heilungsprozess einzuleiten. Eine chronisch werdende Entzündung überschreitet allerdings die Grenzen der physiologischen Kontrolle und wirkt dann schädigend. Einige der unmittelbaren Folgen sind: Trockenheit, Rötung, Schwellung, Brennen, Schmerz und Missempfindungen.

Tatsächlich setzen chronisch entzündliche Prozesse, die nachhaltige Schmerzen verursachen, die Produktion von Lipiden in Gang, die in der Lage sind die Entzündung zu beenden. Eine interessante Klasse von solch natürlichen Mediatoren findet sich in den ALIAmiden (Autoacoid Local Injury Amides), die sich aus Fettsäuren und Ethanolamin zusammensetzen. Zu diesen ALIAmiden zählen auch die Endocannabinoide Anandamid und Palmitoylethanolamid (PEA). [1]

Produktion von PEA wird durch Stress erhöht Wirkung von PEA
Durch Entzündung des peripheren Gewebes Entzündungshemmend
Durch Entzündung von Nervengewebe Nervenschützend
Durch Schmerzreaktion Schmerzlindernd

Das zuvor Gesagte legt nahe, dass PEA das zelluläre Gleichgewicht bei der Entstehung von entzündlichen Prozessen erhält. Hieraus folgt logisch, dass pathologische Situationen entstehen können, in denen der endogene PEA-Spiegel nicht ausreicht, um die entstehende Schädigung zu begrenzen. In solchen Fällen ist die äußerliche Gabe von PEA, um den körpereigenen Vorrat aufzustocken, ein realistischer Therapieansatz.

Mit ihrer antiinflammatorischen und gleichzeitig analgetischen Wirkung sind Cannabinoide für die medizinische Hautpflege bei Krebstherapien besonders geeignet. Die Anwendung des synthetischen Cannabinoids Adelmidrol hat sich lange bewährt. Neuerdings stehen auch medizinische Hautpflegeprodukte mit körpereigenen Cannabinoiden (PEA) zur Verfügung.

Die Fähigkeit von endogenem PEA als Bestandteil des komplexen immunologischen Regel-systems besteht also darin Entzündung und Schmerz zu regeln und zu begrenzen. Ihm kommt damit eine Schlüsselrolle beim Erhalt des zellulären Gleichgewichts von Entzündungen zu.

Die Cannabinoid-haltigen AgainLife Produkte von Bendalis (u.a. EvaLife Creme, RaLife Creme, OraLife Mundwasser) schaffen Abhilfe bei Haut- und Schleimhautschäden in der Krebstherapie. Die Produktserie ist kortisonfrei und ohne Rezept in der Apotheke erhältlich. Weitere Informationen finden Sie unter www.againlife.de.

Quellen:
[1] Stephen D. Skaper, Laura Facci and Pietro Giusti, Immunology 2014, doi:10.1111/imm.12170